Im Juli letzten Jahres haben wir ein ganz besonderes Abenteuer begonnen: Nur 300 Meter vom Hotel entfernt haben wir ein altes Haus gekauft – und das hatte es wirklich in sich. Die Vorbesitzer hatten das Haus über Jahre vernachlässigt, und es war in einem Zustand, den man fast nur aus Fernsehdokus kennt. Messis hatten hier gewohnt, und jedes Zimmer war bis unter die Decke vollgestellt.
Zwischen all dem Chaos haben wir echte Zeitzeugnisse gefunden: Der Vorvorbesitzer war anscheinend Textilhändler – auf dem Speicher entdeckten wir Unmengen an Wolle, alten Nylonstrumpfhosen, Kinderkleidung und vielem mehr. Ein bisschen wie eine kleine Zeitreise, aber auch eine große Herausforderung.
Seit Juli 2024 haben wir das Haus Stück für Stück entkernt, saniert, modernisiert – und daraus ein neues Schmuckstück geschaffen. Heute befinden sich darin neun stilvolle Gästezimmer, die sich perfekt in unser Konzept einfügen. Das Haus ist fußläufig in wenigen Minuten vom Hotel erreichbar, aber dennoch eigenständig genug, um langfristig autark betrieben zu werden – was wir ab 2026 auch genau so planen.
Bis dahin nutzen wir das neue Gästehaus, wenn im Hotel einmal nicht genug Zimmer verfügbar sind – zum Beispiel bei Tagungen oder Hochzeiten. Und obwohl von außen noch das Baugerüst stand (die Fassade wurde neu gestrichen), konnten wir die Zimmer innen bereits vollständig fertigstellen und viermal erfolgreich vermieten.
Auch energetisch haben wir einiges getan: Eine neue Pelletsheizung wurde installiert, sämtliche Fenster wurden erneuert, und in Kürze wird das Dach noch mit Solarthermie ausgestattet – ein weiterer Schritt Richtung Nachhaltigkeit.
Ein schönes Zeichen, wie gut das neue Haus bereits angenommen wird: Zur Sommerparty in drei Wochen sind bereits alle Zimmer bis auf zwei belegt – und das, obwohl wir das Haus kaum offiziell beworben haben. Damit können wir ab sofort insgesamt 50 Zimmer anbieten – ein Meilenstein für unser Hotel und ein echter Gewinn für unsere Gäste!
Wir freuen uns riesig über diesen Zuwachs zu unserem Hotel und können es kaum erwarten, das Haus im kommenden Jahr auch als eigenständiges Gästehaus zu eröffnen. Es zeigt einmal mehr: Aus Alt kann wirklich etwas richtig Gutes entstehen – mit Herzblut, Vision und ein bisschen Mut zum Chaos.